Einen besonderen Stellenwert bei der Festlegung der optimalen individuellen Therapie hat unsere interdisziplinäre Tumorkonferenz.
Hier wird die aktuelle Situation jeder Patientin von ihrem behandelnden Gynäkologen vorgestellt. Der onkologisch erfahrene Operateur steuert wichtige Informationen hinsichtlich der Operation bei. Der Radiologe erläutert die passende Bildgebung (Mammographie, CT, MRT etc.). Vom Pathologen kommen Informationen zu wichtigen molekularen Eigenschaften des Tumors, die wichtig für die Beurteilung der weiteren Behandlungsoptionen sind. Die Einsatzmöglichkeiten modernster radioonkologischer Behandlungsmöglichkeiten sowie der Chemo-, Immun- oder Molekulartherapie werden von den Strahlentherapeuten und internistischen Onkologen in die Diskussion eingebracht und ergänzen das onkologische Gesamtkonzept für die Patientin. Wo es sinnvoll erscheint, wird die Teilnahme an laufenden Studien besprochen und der Patientin ggf. angeboten.
Auch die Pflegeexpertinnen der operativen Standorte nehmen an der Tumorkonferenz teil und tragen zu einer ganzheitlichen Sichtweise auf die aktuelle Situation der Patientin bei.
Diese interdisziplinär zusammengesetzte Gruppe von Experten kann viel effizienter über den Fall diskutieren; Fachwissen wird gebündelt und die Befunde aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Durch die Teilnahme mehrerer Vertreter aus jeder Fachrichtung wird in der Tumorkonferenz des Brustzentrums Kreis RE eine individuelle Behandlung sichergestellt, die sich auf mehrere Fachmeinungen stützt. Die „Zweitmeinung“ ist sozusagen bereits inbegriffen.
Die Tumorkonferenz auf einen Blick:

Prof. Dr. K. J. Schmitz
Pathologie Recklinghausen