
Im Brustzentrum Recklinghausen begleiten wir unsere Patientinnen auf ihrem Weg, nicht nur gegen die Krankheit zu kämpfen, sondern auch das Leben zu genießen. Die Geschichte von Sabine, die nach zwei Brustkrebsdiagnosen ihre Lebensweise radikal veränderte, ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sich für die schönen Dinge im Leben Zeit zu nehmen.
Sabines Geschichte
Mit 38 Jahren wurde bei Sabine erstmals Brustkrebs diagnostiziert. Nach einer erfolgreichen Behandlung und der Überwindung zahlreicher Herausforderungen dachte sie, sie habe das Schlimmste hinter sich. Doch sieben Jahre später kam der Schock noch einmal: Ein Rückfall. Die erneute Diagnose stellte Sabine vor eine neue Herausforderung, aber auch vor die Möglichkeit, ihr Leben in eine andere Richtung zu lenken.
„Zwei Diagnosen in so kurzer Zeit haben mich nachdenklich gemacht. Ich musste mir die Frage stellen: Was ist wirklich wichtig?“, erinnert sich Sabine.
Die Erkenntnis: Zeit für sich selbst
Mit der zweiten Diagnose traf Sabine eine wichtige Entscheidung: Sie würde sich nicht nur auf die Behandlung konzentrieren, sondern auch auf das, was ihr Leben lebenswert machte. Im Brustzentrum Recklinghausen fand sie die Unterstützung, die sie brauchte, um diesen neuen Lebensansatz umzusetzen. Gemeinsam mit den Experten für Psychoonkologie und Therapie begann sie, ihre Zeit anders zu gestalten. Sabine entschied sich bewusst dafür, sich für die schönen Dinge im Leben mehr Zeit zu nehmen.
„Die Therapie war natürlich wichtig, aber ich merkte schnell, dass ich mir auch Zeit für die kleinen, schönen Momente im Leben nehmen musste. Ich habe angefangen, wirklich zu leben“, erzählt Sabine.
Für die schönen Dinge Zeit nehmen
Sabine begann, ihre Prioritäten neu zu ordnen. Sie entdeckte aufs Neue ihre Leidenschaft für die Kunst und widmete sich dem Malen. Lange Spaziergänge in der Natur, das Lauschen von Musik und Treffen mit Freunden wurden zu festen Bestandteilen ihres Lebens. Sabine lernte, sich bewusst für die schönen Dinge des Lebens zu öffnen, ohne sich von der Krankheit oder der Behandlung überwältigen zu lassen.
„Vor der Diagnose war ich oft so beschäftigt mit Alltagsstress und der Arbeit, dass ich nie wirklich die Zeit für die Dinge gefunden habe, die mir Freude bereiten. Jetzt wusste ich, dass ich mir diese Zeit nehmen muss, um mein Leben zu genießen“, sagt Sabine.
Psychologische Begleitung – der Weg zur Ruhe
Neben den praktischen Veränderungen half Sabine eine psychologische Therapie, ihre Ängste und Sorgen besser zu verarbeiten. Durch Gespräche mit einem erfahrenen Psychologen im Brustzentrum lernte sie, ihre Gedanken und Gefühle besser zu lenken und auch in stressigen Situationen Ruhe zu finden. Diese mentale Stärke half ihr nicht nur bei der Therapie, sondern auch dabei, die großartigen Momente des Lebens zu schätzen.
„Die psychologische Begleitung hat mir geholfen, loszulassen und mich nicht von Ängsten beherrschen zu lassen. Ich konnte mich wieder auf die Dinge konzentrieren, die mich wirklich glücklich machen“, erklärt Sabine.
Heute ist Sabine wieder in Remission und hat die zweite Brustkrebsdiagnose überwunden. Was sie jedoch als wichtigste Lektion aus dieser Zeit mitnimmt, ist die Erkenntnis, dass es nie zu spät ist, sich Zeit für das Leben und die Dinge zu nehmen, die einem wirklich wichtig sind. Sabine hat die Kunst wieder für sich entdeckt und malt regelmäßig. Sie geht in die Natur, trifft sich mit ihren Freunden und nimmt sich Zeit für sich selbst. Ihre Lebensqualität hat sich durch diese Veränderungen enorm verbessert.
„Ich habe gelernt, dass es nicht nur darum geht, die Krankheit zu besiegen, sondern auch, das Leben in seiner vollen Tiefe zu erleben. Ich nehme mir die Zeit für die schönen Dinge, weil ich weiß, dass sie mir die Kraft geben, den Herausforderungen des Lebens zu begegnen“, sagt Sabine.
Im Brustzentrum Recklinghausen unterstützen wir unsere Patientinnen dabei, den ganzen Menschen zu sehen – nicht nur die Krankheit. Sabines Geschichte ist ein Beispiel für die Wichtigkeit, auch in schwierigen Zeiten das Leben zu schätzen und für die schönen Dinge Raum zu schaffen. Wir sind stolz auf Sabine und ihre positive Einstellung, die sie mit uns allen teilt.